Samstag, 5. September 2009

Diebstahl und Kunstausstellung auf dem Alten St. Mattähus-Kirchhof in Berlin

Ich lese gerade jetzt erst bei Efeu e.V., dass vom Alten St. Matthäusfriedhof in Berlin am 5.5.2009 die Plastik "Der Faun" von der Grabstätte Scherer gestohlen wurde!
Wer Hinweise geben kann oder die Figur evtl. angeboten bekommt: Bitte melden bei EFEU e.V., Großgörschenstraße 12-14, 10829 Berlin Schöneberg oder Kirchhofsverwaltung, Kolonnenstr. 24-25, 10 829 Berlin, kirchhoefe@zwoelf-apostel-berlin.de, Tel.: 030 / 781 1850, Mo-Fr 8-14 Uhr

Dabei wollte ich eigentlich auf die Ausstellung "Kunstraum Mausoleum" hinweisen, für die sechs denkmalgeschützte Gründerzeit-Mausoleen und die 100 Jahre alte Friedhofskapelle den Schauplatz bilden. Zu sehen sind Arbeiten von acht zeitgenössischen Künstlern, die sich auf ganz unterschiedliche Art und Weisen mit Erinnerungskultur, Trauer und Tod beschäftigten. Die Ausstellung wurde schon am 2. August eröffnet, aber sie läuft noch bis zum 20.9.2009, demTag des Friedhofs. Ihr Abschluss wird dann mit einer Finissage gefeiert. An den Wochenenden gibt es geführte Besichtigungen. Näheres findet sich auf der Website von Efeu e.V. (siehe die Links auf der rechten Seite)

Freitag, 4. September 2009

Friedhofsführer

Cover des ersten
Friedhofsführers (Foto Leisner)
Zum Jubiläum des Ohlsdorfer Förderkreises haben die Mitglieder und die Abonennten der Ohlsdorf-Zeitschrift gerade ein ganz besonderes Geschenk erhalten:

Der Förderkreis hat den ersten Friedhofsführer von 1897 als Faksimilie nachdrucken lassen und zusammen mit der neuen Ausgabe seiner Zeitschrift verschickt. Diesen Führer (links im Bild) hat der erste Friedhofsdirektor Wilhelm Cordes anläßlich der internationalen Gartenbauaustellung in Hamburg im Jahr 1897 herausgegeben.
Der Südteich (Foto im ersten Friedhofsführer)
Zwar sieht das Heft auf den ersten Blick eher unscheinbar aus, doch ist es ein kostbarer Zeuge der Hamburger Friedhofs-geschichte: Der erste Friedhofsdirektor hat in dieser Publikation seine Ideen für die Friedhofsanlage allgemeinverständlich beschrieben und mit einer Reihe von Fotografien den damaligen Zustand des Friedhofes und seiner speziellen Anlagen illustriert. Im Bild ist hier der Südteich mit seiner niedrig bewachsenen Insel und der noch heute vorhandenen schmiedeeisernen Brücke zu sehen.
Cover der Ohlsdorfzeitschrift

Passend dazu hat die Redaktion der Ohlsdorf-Zeitschrift das Thema "Friedhofsführer" in den Mittelpunkt gestellt und berichtet sowohl über die "Geschichte der Ohlsdorfer Friedhofsführungen", wie über seine umfangreiche Sammlung von publizierten Führern und anderen Büchern über den Ohlsdorfer Friedhof wie in verschiedenen Beiträgen auch über das Handwerk der Führungen und eine unvergessliche Führung in Berlin. Natürlich sind auch die Rubriken "Aktuelles", "Kultur und Geschichte", "Neue Bücher" und "Aus dem Verein" wieder gut gefüllt. Besonder interessant ist dabei der Beitrag von Christine Behrens über den "Tod in Venedig" (und damit sind natürlich die Bestattungsplätze der Stadt gemeint!).

Wie immer kann man alle Artikel der Zeitschrift im Netz unter http://www.fof-ohlsdorf.de/zeitschriftindex.php nachlesen.

Wer allerdings das Faksimilie des Friedhofsführers gern selbst besitzen möchte, sollte ihn rasch beim Förderkreis bestellen. Für Außenstehende kostet er 5 Euro + Versandkosten.

Die Adresse ist: Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof e.V., Fuhlsbüttler Strasse 756, 22337 Hamburg Telefon: 040 / 50 05 33 87 | E-Mail: info@fof-ohlsdorf.de