Donnerstag, 22. März 2012

20 Jahre Museum für Sepulkralkultur in Kassel

Die Teilnehmer am Festakt in Kassel.
Titelseite von "Friedhof und Denkmal" Ausgabe 1-2012
Heute ist die neue Ausgabe von Friedhof und Denkmal/Zeitschrift für Sepulkralkultur (1-2012/.57. Jg.) bei mir angekommen und hat mich daran erinnert, dass das Kassler Museum am 2. Feburar in einem Festakt sein 20jähriges Bestehen feiern konnte.

Nein, ich war nicht in Kassel. Aber ich freue mich, dass ich die Grußworte nun in der Zeitschrift nachlesen kann und besonders freue ich mich, dass sowohl der Staatsminister für Kultur und Medien, wie der Vorsitzende der Bischofskonferenz und der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland die Arbeit des Museum ausdrücklich gelobt und nicht nur den sehr aktiven Mitarbeitern sondern auch den Ehrenamtlichen dafür gedankt haben. Da fühle ich mich als Mitglied des Beirats für Grundlagenforschung in Kassel doch sofort angesprochen. Ich hoffe nur, dass sich diese lobenden Worte auch so auswirken, dass der knappe Etat des Museum nicht noch weiter gekürzt wird .... (an Aufstockungen wage ich gar nicht zu denken).

Die Zeitschrift ist aber nicht nur deswegen interessant. In Kassel läuft zur Zeit und noch bis zum 28. Mai 2012 die Ausstellung "Galgen, Rad und Scheiterhaufen - Einblicke in Orte des Grauen". Dazu ist in der neuen Ausgabe ein Artikel der Österreichischen Historiker Gerhard Ammerer und Michael Skotschek über den Salzburger Armesünderfriedhof abgedruckt, die ein ganz eigenes Kapitel der Friedhofsgeschichte aufschlagen, das bisher so noch nirgendwo behandelt worden ist. Vielleicht gibt das ja Anlass auch in anderen Städten zur Geschichte der ehrlosen Bestattungen zu forschen?

Hier ist übrigens auch eine Leseprobe der neuen Ausgabe zu finden.